Menschen mit Behinderung werden als Mitwirkende im Kulturbetrieb bislang wenig mitgedacht. Sei es im künstlerischen oder pädagogischen Bereich, auf Verwaltungs- oder Managementebene, im Praktikum oder Ehrenamt – Menschen mit Behinderung sind im Kulturbetrieb wenig präsent. Neben der Barrierefreiheit von Kultureinrichtungen und -angeboten, ist die Verbesserung von Beschäftigungsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderung jedoch ein zentraler Aspekt auf dem Weg in einen inklusiveren und diversitätsorientierten Kulturbereich. Dabei geht es einerseits um strukturelle Fragen wie z.B. die Gestaltung von barrierefreien Arbeitsplätzen, die Förderung von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderung, die Finanzierung von Assistenz. Aber in erster Linie um Akzeptanz und Offenheit dafür, dass Menschen mit Behinderung als Mitwirkende, als Kulturschaffende, als Künstlerinnen und Künstler ganz selbstverständlich präsent sind, kulturell und künstlerisch Wirken und Einfluss nehmen und mit ihrer Perspektive den Kulturbereich bereichern.
Ziel der Veranstaltung Auftakt Inklusion – Wege für eine inklusive KulturARBEIT war es, das Thema Beschäftigung auf die Agenda der Kulturbetriebe zu setzen. Die Teilnehmenden sollten erste Ideen und Anregungen dazu erhalten, die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung auch innerhalb ihrer Personalpolitik mitzudenken. In Vorträgen und Praxisberichten wurden unterschiedliche Herangehensweisen sowie Chancen und Herausforderungen thematisiert. Die Beiträge können durch klicken auf das unten stehende Programm eingesehen werden.
Die Veranstaltung wurde ein Kooperation mit der Bürgermeisterin und Beigeordneten für Kultur, Frau Dr. Skadi Jennicke, dem Leipziger Kulturamt und der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung der Stadt Leipzig, Frau Carola Hiersemann, durchgeführt.