Personal & Führung
Das gemeinsame Inklusionsverständnis der Mitarbeitenden der Organisation ist von zentraler Bedeutung. Darin ist erkennbar, dass sich die Organisation für Inklusion einsetzt und Benachteiligungen z.B. aufgrund von Behinderung entgegenwirkt. Die Organisation arbeitet aktiv an der Schaffung der Rahmenbedingungen für inklusives Handeln und berufliche Teilhabe auf allen Ebenen. Dazu werden Ressourcen wie Arbeitszeit, Qualifizierungsmöglichkeiten, Materialien, Räume, Ausstattung und finanzielle Mittel eingeplant und bedarfsorientiert zur Verfügung gestellt. Bei der Personalauswahl wird auf eine vielfältige Besetzung im Sinne unterschiedlicher Fach- und Erfahrungsperspektiven geachtet. Menschen mit Behinderung werden bei Stellenbesetzungen im Sinne von Gleichstellung aktiv angesprochen und berücksichtigt. Die Belegschaft weiß, welche Barrieren in Bezug auf ihre Organisation bestehen, kommuniziert diese und ist sich darüber im Klaren, wie sie diese abbauen kann. Unter Berücksichtigung der Organisationsziele werden die Bedarfe der Mitarbeitenden bei der Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung berücksichtigt.
Inklusionsverständnis
Das gemeinsame Verständnis von Inklusion unter den Mitarbeitenden eines Kulturbetriebs ist ein wichtiger erster Schritt im Inklusionsprozess. Was verstehen wir unter „Inklusion“? Welche Rolle spielen Barrieren? Welche Rolle spielen gesellschaftliche Normen?
Mehr lesen über „Inklusionsverständnis”Rahmenbedingungen
Ganz gleich, ob Inklusion altbekannt ist oder neu auf der Agenda steht, es gilt stets bestehende Strukturen im eigenen Betrieb zu hinterfragen und geeignete Rahmenbedingungen für Inklusion zu schaffen.
Mehr lesen über „Rahmenbedingungen”Leitbild
Kultureinrichtungen haben eine besondere gesellschaftliche Verantwortung und häufig auch eine Vorbildfunktion. Die humanistischen, bürgerlichen Werte, auf denen viele Kultureinrichtungen beruhen, sollten konsequent weitergedacht und um Inklusion erweitert werden. Dazu bietet sich die Erarbeitung eines Leitbildes an, das nach außen vermittelt, wofür die Kultureinrichtung steht, und gleichzeitig im Inneren die Arbeitsweise, aber auch die Ausgestaltung der Angebote prägt.
Mehr lesen über „Leitbild”Arbeitskultur
Kulturbetriebe können sehr stark von Leistungs- und Termindruck geprägt sein. Hohe körperliche und emotionale Beanspruchung und prekäre Arbeitsverhältnisse können sich negativ auf das Selbstwertgefühl oder die physische und psychische Gesundheit auswirken. Darunter leiden letztlich auch die Kreativität und die künstlerische Arbeit von Mitarbeitenden mit und ohne Behinderung.
Mehr lesen über „Arbeitskultur”Fortbildungen
Inklusionsentwicklung bedeutet zunächst, einen selbstkritischen Blick auf das eigene Arbeits- und Handlungsfeld zu entwickeln, um Barrieren überhaupt erkennen und beseitigen zu können. Das ist ein umfassender Lernprozess. Dazu sind gezielte Weiterbildungen des gesamten Teams einschließlich der Leitung nötig.
Mehr lesen über „Fortbildungen”Arbeitsabläufe & Arbeitsplatz
Viele organisatorische, handwerkliche oder künstlerische Prozesse wie Proben oder Teamsitzungen können von Mitarbeitenden ohne Behinderung selbstverständlich und selbstbestimmt ausgeführt werden. Das muss auch für Mitarbeitende mit Behinderung gelten.
Mehr lesen über „Arbeitsabläufe & Arbeitsplatz”Personalgewinnung & Bewerbungsverfahren
Menschen mit Behinderung sind in Kulturbetrieben nach wie vor unterrepräsentiert. Insbesondere im Bereich Beschäftigung kommen Vorbehalte gegenüber Behinderung zum Tragen. Oftmals sind Unwissenheit und vor allem fehlender Kontakt und gemeinsame Erfahrungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung, aber auch fehlende Sichtbarkeit und Präsenz von Künstler*innen mit Behinderung der Grund für Unsicherheiten und Vorbehalte.
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