Inklusive Theaterlehre
Das im Jahr 2023 an der HfS Ernst Busch stattfindende Projekt „Inklusion in der Lehre der Theaterkünste“ soll einen ersten Schritt hin zu einer inklusiven Theaterlehre darstellen. Dabei versteht sich das Projekt als Fortbildung und beruht auf der Grundidee: Teach the teachers. Es richtet sich an Lehrende der Theaterkünste. Diese sollen mit dem Projekt auf eine inklusive Theaterlehre vorbereitet werden.
Das von Gastprofessor Konrad Wolf erarbeitete Programm besteht aus zahlreichen Workshops, die das gesamte Jahr über stattfinden und sich dem Thema Inklusion in der Theaterlehre aus sehr unterschiedlichen Perspektiven nähern. Die Workshops werden geleitet von Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Journalist*innen. Einige der Expert*innen haben selber eine Behinderung, andere arbeiten schon seit Jahren mit Künstler*innen mit Behinderung zusammen.
Die Workshops sollen den Teilnehmenden einen ersten Zugang zur inklusiven Theaterpraxis eröffnen und ihr Interesse wecken für den künstlerischen Ausdruck behinderter Menschen. Außerdem sollen die Teilnehmenden befähigt werden, bestehende Strukturen in der Theaterlehre kritisch zu hinterfragen. Ihre Aufmerksamkeit für behinderte Menschen ausschließende Barrieren soll geschult werden. Die Teilnehmenden sollen sensibilisiert werden, behinderte Menschen diskriminierende Strukturen – sogenannte ableistische Strukturen – zu erkennen. Gleichzeitig soll ihnen Wissen an die Hand gegeben werden, um diese zu reduzieren beziehungsweise abzubauen und entsprechende Veränderungsprozesse in ihrer jeweiligen Institution anzustoßen.
Das Fortbildungsprogramm richtet sich insbesondere an Dozierende der HfS Ernst Busch sowie Dozierende der beiden kooperierenden Universitäten UdK Berlin und Filmuniversität Babelsberg. Außerdem können sich Lehrende anderer Theaterhochschulen sowie Theaterschaffende mit Bezug zur Lehre zu den Veranstaltungen des Programms anmelden.
Die Termine und weitere Informationen finden sie hier.
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